Als Yogalehrerin weisst du sehr gut, dass Yoga einen direkten Einfluss auf dein Wohlbefinden hat. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb du Yoga praktizierst, richtig?
Mittlerweile haben das auch einige Studien belegt. So wirkt Yoga stressreduzierend und stimmungsaufhellend und trägt damit langfristig zum allgemeinen Gesundheitszustand bei.
Ein wichtiger Faktor in unserer Gesundheit liegt auch in unserer ganzheitlichen Hormongesundheit. Bei Frauen ist das direkt über den weiblichen Zyklus wahrnehmbar. Ist dein Zyklus in Balance, so ist auch unser Körper im Gleichgewicht.
Bei vielen Frauen sieht das jedoch anders aus: Ausbleibender Zyklus, Schmerzhafte Menstruation, Wechseljahrbeschwerden, Schmerzen im Unterleib oder gar Unfruchtbarkeit sind die Realität. Studien zeigen, dass über 30% an regelmässigen Zyklusbeschwerden leiden. 7-15% leiden an schwerwiegenden Krankheiten wie zum Beispiel Endometriose.
Die Schulmedizin stösst bei diesen Symptomen schnell an ihre Grenzen. Schmerzmittel oder künstliche Hormone sind dann oftmals die einzige Option. (Was in bestimmten Fällen auf jedenfall auch ihre Berechtigung hat.)
Doch um die Beschwerden langfristig in den Griff zu bekommen, sind andere Unterstützungsmethoden gefragt. Wie zum Beispiel Yoga.
Doch wie wirkt Yoga auf das weibliche Hormonsystem?
Unser Hormonsystem ist eng mit dem Nervensystem verbunden. Unser Nervensystem wirkt auf innere und äussere Reize wie zum Beispiel Temperatur, Tageslicht oder auch emotionale Stimmung, Herz- und Atemfrequenz. Die Hauptaufgabe ist dabei das Gleichgewicht im Körper zu bewahren. Kommt etwas aus der Balance, so werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, diese wieder herzustellen. Die Hormone, welche unsere Fortpflanzungsorgane regulieren, stehen dabei in enger Verbindung. Stimmt etwas nicht, so werden erstmal keine weiteren Hormone produziert bzw. sie werden an anderer Stelle gebraucht.
Nun ist es natürlich nicht so, dass du diesen Vorgängen komplett ausgeliefert bist. Als Mensch kannst du auf einige Regulierungen im Körper direkt Einfluss nehmen. Bestimmte Yogaübungen und auch Atemübungen können demnach gezielt auf das Nervensystem und somit auch die Hormone Einfluss nehmen.
Drei hormonelle Prozesse die über Yoga beeinflusst werden
- Yoga senkt das Cortisollevel
Cortisol wird natürlich vom Körper ausgeschüttet um das Nervensystem zu aktivieren. Bei Stress gelangt besonders viel davon ins Blut und der Körper wird dadurch gefordert mehr davon zu produzieren um die Körpersystem zu schützen.
Beim Yoga wird überwiegend das Parasympathische Nervensystem aktiviert, was unserem Körper das Gefühl von Ruhe und Gelassenheit schenkt. Da Cortisol direkt mit dem Sexualhormon Progesteron im Zusammenhang steht, werden dadurch langfristig auch die Hormone Progesteron und Östrogen profitieren, welche vor allem für das weibliche Hormonsystem von grosser Bedeutung ist.
2. Yoga steigert das Dopaminlevel
Studien belegen mittlerweile, dass insbesondere Meditation und dynamische Bewegungen Einfluss auf unsere Stimmung haben. Je mehr man also davon in seinen Alltag einbringt, desto stimmungsvoller sind wir.
Wenn wir das auf der Hormonebene betrachten, dann geht es vorallem um die Ausschüttung von Dopamin – unserem Glückshormon. Hier zeigen erste Studien, dass es eine direkte Korellation mit dem Östrogenspiegel zeigt. Eine natürliche Stimmungsschwankung im weiblichen Zyklus ist also total natürlich, kann aber auch durch Yoga beeinflusst werden.
3. Yoga sorgt für einen Anstieg von Oxytocin
Oxytocin ist auch als unser Kuschelhormon bekannt und stärkt das Vertrauen. Eine Studie zeigt, dass eine regelmässige Yogapraxis den Wert im Blut steigert.
Durch eine bewusste Yogaübungen stärken wir also nicht nur unsere Körperwahrnehmung, sondern sorgt gleichzeitig für einen liebevolleren Umgang mit sich selbst und stärkt das Selbstvertrauen.
Willst du mehr darüber erfahren?
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Weitere Informationen und Quellen findest du hier: